Herzlich willkommen bei den Freundinnen und Freunden des Ludwigsburg Museum!

Wir haben uns 1999 gegründet, um die Museumsarbeit ideell, personell und finanziell zu unterstützen. Wir machen Veranstaltungen, helfen bei der Aufsicht, unterstützen die Kinderangebote, ermöglichen Ankäufe oder Restaurierungen und sind zur Stelle, wenn wir gebraucht werden. Schauen Sie gerne rein bei unseren Veranstaltungen, um uns kennenzulernen. Bei Fragen sind wir per email erreichbar.

Wir laden Sie herzlich zu unserem diesjährigen „Treff im Museum“ ein. Die Veranstaltungsreihe nimmt jeweils interessante Orte oder Menschen aus Ludwigsburg in den Blick. Im Anschluß gibt es immer Gelegenheit zu einem Austausch bei Getränken und einem kleinen Imbiß.

Der „Treff im Museum“ 2025:
Neubeginn in Ludwigsburg – Mit der Welt im Gepäck

18.00‒20.00 Uhr
jeden 3. Mittwoch im Monat
Ludwigsburg Museum im MIK
Eberhardstraße 1, 71634 Ludwigsburg

19. Februar 2025: Baumeister am Schloß – Anwerbung und Erfolg der italienischstämmigen Künstler in Schloss Ludwigsburg, Ulrike Seeger, Institut für Kunstgeschichte, Universität Stuttgart:

Dank der guten Quellenlage zum Ludwigsburger Schloss weiß man viel über die 1709 von Prag nach Ludwigsburg gekommenen, zum Teil italienischstämmigen Künstler. Überliefert sind ihre Bezahlung, ihre Ankunft und Unterbringung im Gasthaus Waldhorn sowie die Einrichtung einer ersten katholischen Kapelle im Schloss. Auch kritische Stimmen von Seiten des Bauamtes, das die „böhmischen Handwerksleut“ zu teuer fand, klingen an. Die Gründe für die bis 1733 andauernde Erfolgsgeschichte der zunehmend italienischstämmigen Künstler lagen außer in der guten Auftragslage in der Möglichkeit zur Fortbildung durch die Bereitstellung aktueller Druckerzeugnisse, in der religiösen Toleranz und Großzügigkeit des Herzogs, ihnen Aufträge auch außerhalb von Ludwigsburg zu gestatten.

© Bildarchiv Foto Marburg / SSG BAW / Schloss Ludwigsburg / (CbDD) / Uwe Gaasch.

19. März:
Künstler in Ludwigsburg – Gäste auf Zeit – Hans Günsel

Beginnend mit dem Hof Herzog Karl Eugens, von einem in ganz Europa Aufsehen erregenden Musikzentrum der Vorklassik. Weiter zum Beginn der Schlossfestspiele unter Wilhelm Krämer und bis hin zur heutigen Filmakademie.

16. April:
Von der Türkei nach Ludwigsburg – Muhittin Soylu
Muhittin Soylu kam nach dem Abitur aus der Türkei nach Deutschland zum Studium. Er gründete hier eine Familie und blieb. Ein persönlicher und zugleich exemplarischer Bericht vom Ankommen.

21. Mai:
Rückkehr nach 70 Jahren – die kurze (deutsche) Geschichte des bessarabischen Seimeny – Simon Karzel, Stadtarchiv

Ein Bericht von der bessarabien-deutschen Siedlung Seimeny, in der häufig aus Süddeutschland stammende Siedler bis 1940 lebten. Einige von ihnen zogen nach dem Krieg nach Ludwigsburg.

18. Juni:
Der Dolmetscherdienst Ludwigsburg und der Sprech-Treff – Kristina Sagel-Strittmatter, Stadt Ludwigsburg, Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe, Soziales und Sport
Kristina Sagel-Strittmatter stellt den ehrenamtlichen Dolmetscherdienst sowie den Sprech-Treff vor, der jede Woche in den Räumen der Bibliothek stattfindet.
Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe ist Kommunikation. Das wichtigste Medium der Kommunikation ist die Sprache. Die Stadt Ludwigsburg baut mit diesen Daueraufgaben Sprachbarrieren ab und trägt zur Chancengerechtigkeit bei. Denn Sprache verstehen und sprachlich mithalten zu können, verbessern Kommunikation und erleichtern den Zugang zur Bildung, Gesellschaft, Arbeit, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.
Seit zwei Jahrzehnten sorgen 70 Ehrenamtliche (Stand Dezember 2024) dafür, Sprachbarrieren zu überwinden und einen gleichberechtigten Zugang zu Institutionen zu ermöglichen. Der ehrenamtliche Dolmetscherdienst bietet Unterstützung in 42 verschiedenen Sprachen: von Arabisch über Japanisch und Urdu bis hin zu Ukrainisch. Gleichzeitig bringt er Menschen verschiedenen Kulturen näher und unterstützt dort, wo es eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen braucht. In den letzten 2 Jahren leistete er nahezu 1000 Einsätze pro Jahr.

17. September:
Der Weg des Kaffees nach Ludwigsburg – Günther Bergan
Günther Bergan spannt in seinem Vortrag den Bogen vom ersten Kaffeehaus des Italieners Julius Lazaro am Kaffeeberg über das Kaffeehaus von Süß Oppenheimer bis zur fabrikmäßigen Herstellung des Franckschen Zichorienkaffees als Reaktion auf die durch Napoléon erschwerte Einfuhr von Bohnenkaffee. Nach der Ankunft der ersten italienischen Gastarbeiter in den 1950er Jahren entdeckten die Ludwigsburger in den Pizzerien und Espresso-Bars der Stadt die Vorzüge des italienischen Kaffees in seiner Variantenvielfalt.