Treff im Museum 2024

Wir laden Sie herzlich zu unserem „Treff im Museum“ in diesem Jahr ein. Die Veranstaltungsreihe nimmt jeweils interessante Orte oder Menschen aus Ludwigsburg in den Blick. Dieses Jahr lernen wir Künstlerinnen – von einst und von heute – kennen. Im Anschluß gibt es jeweils Gelegenheit zu einem Austausch bei Getränken und einem kleinen Imbiß.

Unser Treff im Museum findet immer am 3. Mittwoch im Monat statt.

Wir starten am 20. März 2024 mit Seraphia de Becké. Monika Bergan stellt die außergewöhnliche Künstlerin (1728-1805) vor. Sie war Porzelland- und Fayencemalerin und unter Herzog Carl Eugen über 30 Jahre lang Direktorin der Ludwigsburger Fayence-Manufakur.

Am 17. April 2024 werden wir die Künstlerin Nina Joanna Bergold kennenlernen. Ihre künstlerische Arbeiten umfassen Linolschnitte und Hozzeichnungen sowie Druckgrafiken und Rauminstallationen.

Annerose Lechner wird am 15. Mai 2024 einen Einblick geben in ihr künstlerisches Schaffen. Ihre Werke sind Acrylcollagen, Holzdrucke und Arbeiten auf der Acrylplatte.

Am 19. Juni 2024 wird Katharine Küster-Heister über das Leben und künstlerische Wirken der Künstlerin Ludovike Simanowiz (1759-1827) berichten. Sie war eine anerkannte Porträtmalerin und wurde „die Zauberin der Farben“ genannt.

Heike Lydia Grüß wird am 18. September 2024 unser Gast sein. Sie ist Fachbereichsleiterin an der Kunstschule Labyrinth. Ihre Arbeiten setzen sich mit der Vielfalt menschlicher Lebensweisen auseinander. Sie wird auch über Kunstschule Labyrinth berichten.

Dieter Hornig wird uns am 16. Oktober 2024 die Künstlerinnen Elisabeth Jäger, Lena Ulbricht-Zirn und Lucie Störzer vorstellen. Elisabeth Jäger und Lucie Störzer haben für den Verlag Aigner illustriert.

Vortrag über die Maler von Keller und Ketz am 18.10.2023

Ausflug nach Frankfurt am Sonntag, 05. November 2023

in der Mitgliederversammlung kam der Wunsch auf, dass wir als Museumsfreunde doch nach langem mal wieder einen Ausflug zusammen machen könnten. So laden wir jetzt herzlich dazu ein, mit uns ins Historische Museum nach Frankfurt zu fahren! Nach einer Führung durch das Museum am Vormittag und einem Mittagessen in der Nähe besteht am Nachmittag die Möglichkeit, mit Mitgliedern der dortigen Museumsfreunde ins Gespräch zu kommen oder aber auf eigene Faust das Museum und das Museumsquartier am Mainufer zu erkunden.

Das Historische Museum in Frankfurt ist sehr groß und ist in einem Baudenkmal aus mehreren Gebäuden sowie einem Neubau aus dem Jahr 2017 beheimatet, den das Architektur­büro Lederer Ragnardóttir Oei plante (wie auch den Um- und Neubau vom Museum Ludwigsburg im Jahr 2013).

Wir planen die Hinfahrt mit dem Zug um ca. 8.00 Uhr, die Ankunft zurück in Ludwigsburg wird spätestens um 20.00 Uhr sein. Die Zugfahrt wird pro Person mit dem Supersparpreis um die 60,- Euro kosten. Je später wir die Zug­tickets kaufen, umso teurer werden sie. Daher wäre es gut, wenn wir jetzt schon eine Rückmeldung von Ihnen bekommen würden, ob Sie Interesse an einer Mitfahrt haben. Dann könnten wir jetzt schon ein bestimmtes Kontingent an Zugtickets kaufen. Auch eine spätere Anmeldung ist aber natürlich möglich.

Die Teilnahme an der Gruppenführung im Museum wird voraussichtlich 6,- Euro kosten.

Wir würden uns sehr freuen, wenn viele von Ihnen an dem gemeinsamen Ausflug teilnehmen! Es wird bestimmt ein schöner und interessanter Tag werden. Eine Rückmeldung geben Sie bitte direkt telefonisch unter der Festnetz-Nummer 07141-83659 oder per email an mail@schittenhelm-kohl.de.

„Treff im Museum“ – Künstler in Ludwigsburg, einst und jetzt

Der diesjährige „Treff im Museum 2023“ besteht aus kurzen Vorträgen zu Künstlern aus Ludwigsburg und zwei Atelierbesuchen.

Zu Beginn der aktuellen Veranstaltungsreihe am 15. März berichtete Peter Rothacker über seinen Bruder Rasso Rothacker. Hier geht es zum Bericht.

Am 19. April um 18 Uhr fand ein Atelierbesuch bei Wolfgang Kern statt. Wolfgang Kern ist Maler und Grafiker und seit 50 Jahren in Ludwigsburg wohnhaft und arbeitend. Hier geht es zum Bericht.

Am 17. Mai stellte Jörg Mandernach sich und sein Werk vor.

Am 21. Juni setzten wir die Reihe mit einem Besuch vom Atelier Thomas Weber in der Eberhard-Ludwig-Kaserne fort. Wir wurden herzlich empfangen.

Am 20.09.2023 setzte Günter Bergan unsere diesjährige Veranstaltungsreihe mit einem Bericht über den Künstler Richard Hoffmann fort. Zu Beginn seiner Ausführungen berichtete er über die Ludwigsburger Kunstszene nach 1945, die Richard Hoffmann als engagierter Künstler mitprägte. 1912 in Eichwalde bei Berlin geboren, studierte er als Meisterschüler von Cesar Klein an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin. Nach Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft kam er 1949 nach Ludwigsburg, wo er als freischaffender Künstler im Ruinenbau des Ostgartens sein erstes Atelier bezog. Er starb 1999.

Auf Hoffmann als künstlerische Persönlichkeit einzugehen oder ihn einer bestimmten Stilrichtung zuzuordnen, sei nur schwer möglich, so Bergan. Zu gering ist die Zahl seiner öffentlich bekannten Werke. Lediglich sieben Arbeiten an öffentlichen Gebäuden im Rahmen des Projekts „Kunst am Bau“ sind erhalten geblieben, weitere acht verloren gegangen und nur noch als Fotos vorhanden. Ölbilder und Plastiken fehlen überhaupt.

Bergan beschrieb anhand der im Stadtarchiv vorhandenen Akten Richard Hoffmann als einen sensiblen Menschen mit hohen künstlerischen Idealen, der wenig Verständnis für unflexible Bürokratie zeigte, was die Zusammenarbeit mit den Behörden oft erschwerte und zu manchen Rückschlägen und Enttäuschungen führte. Hoffmanns Wirken als Kunstmaler, Bildhauer und Grafiker war von permanenten Geldsorgen überschattet. Der große Durchbruch ist ihm nie gelungen.

Einen großen Teil seines Vortrags widmete Günther Bergan den öffentlichen Auftragsarbeiten von Richard Hoffmann: das Werbeplakat für den Pferdemarkt 1950 ist heute verschollen. Die Wandbilder in den Treppenhäusern der 1951 eingeweihten Oststadtschule wurden 1972 übermalt. Von zwei großen Wandgemälden, 1954 im Treppenhaus des Ludwigsburger Rathauses angebracht, existieren nur noch Fotos aus der Zeitung. In der 1954 eingeweihten Neubau Oßweiler Schule ist noch eine Keramikarbeit eines reitenden Knaben erhalten. Die von Hoffmann 1958 für den Innenhof der Carl-Schaefer-Schule geschaffene Brunnenanlage ist heute mit Büschen zugewachsen. 1962 entstanden für den Eingangsbereich der neuen Aussegnungshalle zwei symbolhafte Posaunenengel, während die zur gleichen Zeit entworfene Skulptur „Christus und Petrus auf dem Meer“ mangels Finanzierung nicht ausgeführt werden konnte. Als letztes bekanntes Werk im öffentlichen Raum entstand 1964 eine aus einem Eichenstamm gearbeitete Krankenschwester für den Innenhof der Schwesternschule in der Harteneckstraße. In Heutingsheim befinden sich insgesamt drei Arbeiten von Hoffmann an der Kasteneckschule bzw. am ehemaligen neuen Rathaus. Nach 1977 verschwindet Richard Hoffmann aus der Tagespresse und den Akten des Stadtarchivs und damit auch sein Werk in der öffentlichen Wahrnehmung.

Zum Schluss des Vortrags dankte Anita Klett-Heuchert dem Referenten und lud zum traditionellen Umtrunk mit Butterbrezeln und guten Gesprächen in den Museumshof ein.

Den Abschluss der Reihe bildet Wolfgang Kern am 18. Oktober, der über die Künstler Keller und
Ketz sprechen wird.

Über die jeweiligen Veranstaltungen wird vorher in der Presse informiert werden und die Mitglieder mit einer E-Mail-Adresse werden ebenfalls rechtzeitig vorher eingeladen werden.

Museumstag am 21. Mai 2023

Am Sonntag, den 21. Mai 2023, war der bundesweite Museumstag. Und unser Museum Ludwigsburg nahm den Tag zum Anlass, seinen 10. Geburtstag am Standort Eberhardstraße zu feiern. Und wir haben mitgefeiert! Von 10 Uhr bis 18 Uhr waren die Türen weit offen, es gab Workshops, Kurzführungen, ein schönes Bastelangebot für die Kinder, Musik und eine Fotobox, um den Tag für sich festzuhalten. Um 11 Uhr eröffnete Frau Bürgermeisterin Schmetz den Tag mit einem Grußwort. Im Anschluß hattte das großartige Ludwigsburger Weltmusikensemble der Jugendmusikschule seinen großen Auftritt und begeisterte die Anwesenden. Von 13 Uhr bis 17 Uhr gab es Kaffee und Kuchen im Café. Wir waren von 15 Uhr bis 17 Uhr an der Kuchentheke und hatten so die Gelegenheit, manch netten Plausch mit den Gästen zu halten. Der Kunstverein zeigte seine beiden aktuellen Ausstellungen, und im Museum war die frisch eröffnete Sonderausstellung „Fotosammlung Aigner“ zu sehen, die zahlreich Interessierte anlockte.

10 Jahre MIK – wir feierten mit und übergaben eine Spende an das Museum

Am 12.05.2023 fand ein schöner Festakt anläßlich des 10-jährigen Bestehens des MIK in den Räumen vom Museum statt. Herr Oberbürgermeister Knecht und Museumsleiterin Alke Hollwedel tauchten in ihren Redebeiträgen nochmal ein in die Geschichte des Museums, das zuvor im Unterrgeschoss des Kulturzentrums untergebracht war und Räume suchte, die im Stadtgeschehen auch erkennbar sind. Nach verschiedensten Überlegungen fand sich schließlich die Eberhardstraße 1 als gemeinsames Haus für das Museum Ludwigsburg, den Kunstverein und die Tourist-Information – eine Kombination, die einen Mehrwert schafft für die drei Institutionen, aber vor allem auch für die Gäste aus nah und fern.

Mit einer Spende von 5000,- Euro gratulierten wir dem Museum zum Jubiläum. Die Spende ermöglicht dem Museum Ankäufe oder Restaurierungen, die aus finanziellen Gründen momentan nicht möglich sind.

Spendenübergabe
zu sehen von links nach rechts: Oberbürgermeister Matthias Knecht, Museumsleiterin Alke Hollwedel, Vorsitzende der Museumsfreunde Ludwigsburg Anita Klett-Heuchert